Samstag, 30. Dezember 2017

Weise Worte

Der Silvestereinkauf hat nicht nur schlechte Seiten. Die Vorzüge mögen auf den ersten Blick nicht zu sehen sein, wenn das Getümmel groß ist und Hamsterkäufe getätigt werden, als ob der dritte Weltkrieg bevorstünde. Doch ich sage: selten hat man so viel Gelegenheit, den Konversationen seiner Mitmenschen zu lauschen wie an Präfeiertagen. So wie das junge Paar hinter mir in der Spitalerstraße (denn natürlich war ich es, die die etwas knappe Hose des Sohnes umtauschte):
Er: „Boah, ist das warm! Gestern war es voll kalt und heute ist es so warm.“
Sie: „Stimmt.“
Er: „Das ist voll sinnlos, dass es heute so warm ist. Das Wetter ist so sinnlos.“
Mir fehlte in diesem Zusammenhang noch die Vokabel „unnötig“, aber ansonsten hätte ich es nicht schöner sagen können.

Freitag, 29. Dezember 2017

Starten aus der Pole-Position

Ein Tag hat Luft nach oben, wenn er damit beginnt, dass man nach dem (frühen) Aufstehen beide Kinderzimmer unerwartet leer vorfindet. Er bleibt auch medioker, wenn ein gründliches Durchforsten nichts ergibt. Er wird nicht besser, wenn beide Mobiltelefone keinen Pieps außer „Der Teilnehmer ist zur Zeit nicht erreichbar“ - das weiß ich selbst! - von sich geben. Er wird erst dann wieder brauchbar, wenn vom Sohn (!) die knappe Nachricht kommt, sie seien in der Nachbarwohnung.

Donnerstag, 28. Dezember 2017

Dreifaltigkeit

Es ist der kalte Entzug. Nicht etwa, weil ich nun morgens wieder früh aufstehen muss. Irgendwann musste es mal vorbei sein, das unpreußische Bettengelümmel. Nein, es sind drei andere Dinge, auf die ich nun verzichten muss:
1. Fast zwei Wochen lang bekam ich nicht nur Frühstück, es wurde mir auch zubereitet. Vorbei die goldenen Zeiten.
2. Das eine oder andere Glas Wein, das ich zum Glück noch nicht am Morgen vermisse, das zum Abend hin jedoch recht willkommen wäre.
3. Die ersten beiden Punkte wären für einen lebensgestählten Menschen wie mich ohne Probleme zu verschmerzen, wäre da nicht noch folgender: Wo ist das allabendliche Kniffelspiel? Mein Leben ist plötzlich plan- und sinnlos geworden.

Dienstag, 26. Dezember 2017

Na, bitte!

Es begab sich zu der Zeit, dass ich aus Gründen am Vorabend Heiligabends zu Saturn musste. War klar, dass es mich nach zwei Wochen Aussteigen aus der Vorweihnachtszeit irgendwann einholen würde. Nie habe ich in einem Elektronikfachgeschäft so viel Personal angetroffen wie an diesem 23. Dezember. Nie war mir bisher bewusst, dass die meisten Verkäufer wie Fußballtrainer ausstaffiert sind. Statt „Fackelmann“ oder „Würth“ stehen jedoch bei Saturn „Philips“ oder „Kitchen Aid“ auf den Krägen der Fachkräfte. Anders als sonst sucht man nicht händeringend nach dem Experten, sondern wird aktiv angesprochen: „Kennen Sie Airfry?“ Obwohl eigentlich auf der Suche nach anderem Technikkram blieb ich fasziniert bei den Saugrobotern stehen. Der Duktus des dortigen Verkäufers ließ mich an Robert Gernhardt denken („Wenn Sie nicht nur eine Waschmaschine haben möchten sondern einen Waschfreund...“). Während ich gebannt die Putzmaschinen bestaunte, konnte ich dennoch mit einem Ohr den spannenden Geschichten des Braun-Verkäufers (zusätzlich zum bestickten Kragen trug dieser noch eine neckische rot-weiß gemusterte Barkeeperweste) lauschen: „Und dann wollte sich Lars gestern Abend noch die restliche Bolognese warm machen. In die Maschine brachte er nicht den Rühraufsatz sondern das Messer an - und dann klebte die ganze Soße püriert am Schüsselrand.“ Spannende Geschichten aus dem Alltag eines gleichgeschlechtlichen Paares. Währenddessen blökte der Philips-Mann mindestens fünf Frauen - vornehmlich mit türkischem Migrationshintergrund - an: „Kennen Sie Airfry?“. Ich hatte den Eindruck, seinen Zielpersonen könnte nichts egaler sein als fettfreies Fritieren. Aber vielleicht täusche ich mich. Den krönenden Abschluss fand mein Saturn-Besuch an der Kasse, als die dortige Fachkraft zu mir meinte: „Selbst schuld, wer heute einkauft.“

Sonntag, 24. Dezember 2017

La mer

Es fehlt mir. Das weiß ich schon nach einem Tag zurück im hanseatischen Bleigrau. Es führt dazu, das eigene Lebensmodell zu überdenken: von einem ganzen Jahr etwa drei Wochen am Meer zu verbringen, scheint mir die falsche Ratio.

Immerhin bietet die Rückreise die Möglichkeit, an allerlei Konversationen Anteil zu nehmen, von denen man im ersten Moment überrascht ist, dass sie auf deutsch geführt werden. Da waren am Flughafen zum einen die deutschen Studentinnen (warum alle weiblich? Bietet die Universität Valencia vor allem klassische Frauenstudiengänge?), zumeist blond, die alle Vorurteile über die Korrelation zwischen ebendieser Haarfarbe und dem Denkvermögen bestätigten. Ich weiß nicht einmal, ob das weitere Vorurteil „NRW-Abitur“ ausreichend Erklärung böte. Zum anderen gab es die genauso tendenzblonden, wenn auch unterdessen ergrauten Fred und Bärbel. Zu Anfang ließ er sich darüber aus, dass die für die Feiertage geheuerten spanischen Hilfskräfte den armen daheim gelassenen Hund (ein deutscher Schäferhund? Gesichert ist lediglich der Name: Luna) bestimmt nicht fachgerecht füttern werden. Bärbel zerstreute die Sorge ihres Partners nicht etwa, sondern setzte noch einen drauf. Wenn er sich derartig abhängig mache, müsse sie sich überlegen, ob sie ihn in Zukunft noch mit auf ihre Reisen nehme. Einmal mehr freute ich mich über die vorangegangene Sicherheitskontrolle. So würde er seine Frau nicht erschießen können. Erwürgen hätte zu viel Aktion erfordert. Nein, Fred blieb ruhig (was mir selbst zusehends schwerer fiel). Erst erkundigte er sich, ob Bärbel die Musik in Peters Auto (der sie zum Flughafen brachte) genauso wenig gefallen habe wie ihm („RockFM“). Sie erwiderte ganz neckisch, sie sei versucht gewesen, Peter zu sagen, er habe ja ein schönes neues Auto, aber das Radio darin sei Mist. Die Furcht vor dem Rauswurf auf halber Strecke hielt sie wahrscheinlich von der Äußerung ab. Anschließend fragte Fred, ob sie den Flughafen auch so überheizt finde (Schnuckis, das hat nichts mit Heizung zu tun, man nennt es Sonne!). Sie, offenbar nie um eine Replik verlegen: „Deswegen hatte ich dir das kurzärmelige Hemd herausgelegt!“ Er, leicht bockig: „Ich wollte heute aber etwas Blaues anziehen!“ Selten wurde die Redewendung „Wer schön sein will, muss leiden“ besser szenisch performt als von diesem deutschen Rentnerpaar flying home for Christmas. Ein weiterer Bonus: anders als ein Großteil der Studentinnen blieben uns Fred und Bärbel bis ans Hamburger Gepäckband erhalten. Zumindest ist ihnen anzurechnen, dass sie beim Warten auf Koffer und Taschen, als zwei besitzerlose Koffer in der Dauerschleife an uns vorbeizogen, über meinen Flachwitz lachten, neues Gepäck gebe es erst, wenn das alte aufgebraucht sei.

Mittwoch, 20. Dezember 2017

Wie sagt man?

Noch immer suche ich nach dem passenden Adjektiv. In „verstörend“ habe ich wohl das nächstbeste gefunden. Denn es ist in der Tat irritierend, dass in sehr wenigen Tagen Heiligabend sein soll. Zwar klagen wir hier halbherzig über das nur noch mittelgute Wetter. Doch dieses hindert mich nicht daran, beim Strandspaziergang etwa knietief durchs Wasser zu waten. Unter den verstörten Blicken der wenigen Passanten, die sich - wie es sich gehört - mit Mütze, Daunenjacken und Handschuhen gerüstet haben. Mit etwa 18° ist das Meer hier so warm wie die Ostsee bestenfalls im August wird. Aber zugegeben: für die Hiesigen ist es etwa zehn Grad kälter als im Sommer.
Auch hier wird es langsam ernst. Die Weihnachtseinkäufe werden drängender. Neben Geschenken werden ganze Schinken, Schokolade und viel Gebäck aus den Läden getragen. Das Verstörendste scheint mir, dass es wohl eine Tradition gibt, zu den Feiertagen Ferkel zu essen. Diese befinden sich in großer Zahl tiefgefroren und in durchsichtiger Folie vakuumverpackt in eigens für sie vorgesehenen, offenen Tiefkühltruhen. Man hätte das ihnen eigene verträumte Grinsen vielleicht ignorieren können. Wäre da nicht das neue System der einzelnen Schlange im hiesigen Supermarkt - sicherlich ein Produkt der Weltraumforschung -, das dafür sorgte, Einkäufer direkt hinter uns an Kasse 9 zu platzieren, die nacheinander vier aus ihrer Folie grinsenden, aber verdammt toten Ferkel aufs Kassenband legten. Manchmal fühle ich mich meinen vegetarisch/veganen Kindern sehr nah. Auch wenn uns gerade viele Kilometer trennen.

Montag, 18. Dezember 2017

Smells like Urlaub

Im Nasswerden haben wir hier Erfahrung. Neu ist allerdings, dass nicht der blanke Hans für nasse Körper sorgt. Genau genommen ist es diesmal unsere Unfähigkeit, unbeschadet Weinflaschen zu öffnen. Während mir der Sektkorken mit Bande (Wohnzimmerdecke) auf den Kopf knallte, und sich das gute Getränk auf meine Chemisette ergoss, hatte die Reisebegleitung einfach nur Pech mit dem Korkenzieher und dem Rotwein. Egal. Die Waschmaschine kümmert sich um jedwede Flüssigkeit auf Kleidung.

Freitag, 15. Dezember 2017

Halbzeit

Leider bin ich verschnupft. Mehr als im buchstäblichen Sinne alllerdings im metaphorischen. Es gab bisher noch keinen Tag, an dem von morgens bis abends die Sonne schien. So hatten wir nicht gewettet, Spanien! Aber was noch viel schwerwiegender ist: die traditionell hier beheimateten Radfahrer-Jungs der AG2R LA MONDIALE haben bereits ihr Trainingslager im ersten Hotel am Platz beendet. Diesen Verlust könnte man vielleicht verschmerzen. Doch wenn wegen deren Abreise das „Espa“ des Hotels auch für alle anderen schließt, darf man als vorweihnachtlicher Stammkunde verschnupft sein. Dann lassen wir das Geld eben im Nivea-Haus in Hamburg. So.

Mittwoch, 13. Dezember 2017

Erste Welt

Heute war also der erste Morgen hier, an dem ich von blauem Himmel geweckt wurde. Jetzt fühlt es sich wirklich wie Urlaub an. Auch wenn die Hiesigen klagen, es sei so kalt geworden. Ich teile diesen Unmut bei 16 Grad nicht unbedingt. Finde eher, dass meine offenen Schuhe nicht so recht zur Eisbahn auf der Plaza del Prado passen wollen. Irgendwie vergesse ich in diesem Umfeld, dass es nur noch etwa anderthalb Wochen bis Weihnachten sind. Insgesamt scheint mein Denken abgeschaltet. Wenn meine vordringlichste Sorge die um meine Hautalterung (Sonneneinfluss!) ist, kann ich derzeit  wohl keine echten Probleme haben.

Montag, 11. Dezember 2017

Dahinten wird's heller

Auf meinen Timelines finden sich zahlreiche Winterwonderland-, Schneemann-, Schneeball- und Glühweinbilder. Da mir der Fernseher beständig verrät, er habe kein Signal, sind Facebook und Instagram neben der letzten Pronto-Ausgabe (180 Seiten 1€ und dazu auch noch eine handbemalte Krippenfigur!) meine derzeitigen Informationsmedien. Ersteren entnehme ich, dass in Deutschland der Winter ausgebrochen ist. Da habe ich mich wohl gerade rechtzeitig abgesetzt. Den hier Ansässigen kommen die etwa 16 Grad allerdings auch sibirisch vor. Heute habe ich einen Passanten mit einer russischen Armee-Fellmütze gesehen - ich schwör'. Weil es so empfindlich kalt ist und ich es mir mit den Einheimischen nicht verscherzen möchte, habe ich darauf verzichtet, mit den Füßen durchs Wasser zu waten. Deswegen habe ich den Strandspaziergang mit Schuhen im Sand einsinkend durchgezogen. Ich kann mich morgen auf Muskelkater gefasst machen. Was ich nach wie vor nicht kann: Selfies.
  

Samstag, 9. Dezember 2017

Achtung, Cariños!

Die Verrückte ist zurück. Die, die mit hochkrempelten Hosen am Strand spazieren geht, während die Einheimischen Handschuhe und Daunenjacken tragen. Was beide Seiten wohl bei mittleren zweistelligen Plustemperaturen für geboten halten. Die, die im Dezember mit ihren unglaublich bleichen Beinen den Möwen und Hunden den Platz am Ufer des Mittelmeers streitig macht. Die es trotz hochgekrempelter Hosen nicht schafft, den Strand halbwegs trocken zu verlassen. Von sandfrei wollen wir gar nicht sprechen. Die, die bei Tageslicht betrachtet keinerlei Fähigkeiten im Fußnagellackieren mit sich bringt. Die, die beim Bäcker Papiertüten bestellt - angeblich um daraus Weihnachtssterne zu basteln. Die verrückte Deutsche, die abends alleine Essen geht; man stelle sich das vor. Sie ist wieder da.
Allein, ein Gutes hat sie: sie nimmt dem alten Paar aus Toledo - einer Stadt, von der schließlich jeder weiß, dass dort nur dumme und eitle Menschen herkommen - oft und gerne den Parkplatz weg, von dem sie irrigerweise glauben, sie haben auf ihn einen Anspruch.

Donnerstag, 7. Dezember 2017

Wir haben es ja!

Ein Vorteil, in einem großen Unternehmen beschäftigt zu sein, besteht darin, direkt bei der Arbeit einen Geldautomat zu haben. Dies wird umso wichtiger, je unwirtlicher die Jahreszeit wird. Gestern begab es sich also, dass ich trockenen Fußes Geld holen wollte und konnte. Um das Gerät waren kreisförmig mehrere Zettel angebracht, man solle daran denken, das Geld zu entnehmen. Wenn nicht, schalte sich der Automat ab. Gerade dachte ich noch: „Wer ist so blöd, das Geld nicht mitzunehmen?“ - eine eher rhetorisch gedachte Frage -, als ich diverse Scheine meines Vorgängers in der Maschine fand. Es steht zu vermuten, dass ich nicht nur karmaneutral aus der Sache herauskomme, denn ich steckte das Geld nicht in die eigene Tasche, sondern gab es am Empfang ab. Ich maikäferte herum, bis mir der erfahrene Herr am Empfang sagte: „Das kommt andauernd vor. Aber nicht alle geben das Geld ab.“
Wie erwartet war die Reaktion auf meine Begebenheit zu Hause nicht ganz so wohlwollend. Der Sohn fand, es wäre ein schöner Beitrag zu seinem Taschengeld gewesen. Mit 17 hat man einfach noch nicht sein Karma und das große Ganze im Blick.

Mittwoch, 6. Dezember 2017

Nikolaus

Die Kollegin betrieb gestern wahrscheinlich Erwartungsmanagement, als sie den Praktikant darauf hinwies, er solle bei uns nicht zu große Hoffnungen auf den Nikolaus und dessen Gaben setzen. Daraufhin fing er an, von früher zu erzählen (dürfen das Anfangzwanzigjährige überhaupt?): seine Oma sei sehr katholisch gewesen. Sie habe Namenstage immer für wichtiger als Geburtstage gehalten und entsprechend üppiger seien die Geschenke zu ersterem ausgefallen. Ich fragte mich ernsthaft, warum er diesen Schwank aus seiner Kindheit erzählte. Bis auch mir der Bezug dämmerte: er heißt Niklas. Wenn die Kollegin auch immer Jonas zu ihm sagt...
Doch der Tag bringt nicht nur Erkenntnisgewinn. Die Aussicht auf den bärtigen Klaus brachte auch die Tochter am Vorabend nach Hause. Manchmal scheint das Heim doch mehr als der Freund zu können. Und wenn es nur Traditionen und Brauchtum sind. Artig bedankte sich die Brut für ihre Geschenke. Ich leite es weiter.
Das Beste des Tages jedoch: der Praktikant durfte anlässlich seines Namenstages eine Maus in unserem Büro entdecken. Eben doch reichlich beschenkt. Mein zusätzliches Präsent war die Aussage des Office Service, der Schädlingsbekämpfer komme vorbei. So war für jeden etwas dabei.

Sie nennen es Urlaub

Ein Urlaubstag zuhause hat seinen Charme. Man kann am Sonntagabend mit dem Sohn vor dem Fernseher versacken, ohne Reue viele Serienfolgen sehen und dabei asiatisches Essen verhaften, das man sich ins Wohnzimmer bestellt hat.
Man kann am Montag außerdem erste Weihnachtsgeschenke besorgen und sich fragen, warum die Stadt bereits mittags gesteckt voll ist. Außerdem kann man vorsätzlich und unfreiwillig Miteltern treffen. Und Nikolaus-Schnickedöns besorgen.
Man nervt die Kinder durch übertriebene Anwesenheit auch nur ein ganz kleines Bisschen.

Sonntag, 3. Dezember 2017

Bei aller Liebe

Die Kinder werden wohl vernünftig und erwachsen, wenn sie beginnen, sich über die an unserer Wohnung vorbei marodierenden Schüler zu beklagen. Dass sie zu laut und zu unerzogen seien. Dass der Lärm an Wochentagen schon schlimm genug sei, aber auch noch an einem Sonnabend! Es schloss sich eine Debatte darüber an, dass besagte Schule die Zeit von 11 bis 13 Uhr nicht ernsthaft als "Info-Tag" bezeichnen könne. Info-Stunden wären wohl gegangen, allerdings von der Brut auch nicht sonderlich goutiert worden (siehe oben). Die Tochter kam auf ihren Ausgangspunkt zurück. Es gehe gar nicht, dass Schüler Justin rufe: "Halt die Fresse, Janina! Halt die Fresse, Cassandra!" Da, finde ich allerdings auch, hört der Spaß auf. Er hätte schließlich sagen können: "Haltet die Fresse, Janina und Cassandra!"

Freitag, 1. Dezember 2017

Schönes Ding

Meine Planung geht auf. Kaum dass sich der erste Dezember ankündigt, taucht die Tochter wieder einmal auf - und übernachtet sogar bei uns. Beinahe hätte ich ihre Anwesenheit nur an ihren Schuhen, der geschlossenen Zimmertür und der Benutzung meines Deos bemerkt, aber selbst das wäre doch ein schöner Anfang gewesen. Und überhaupt: was kann die Tochter dafür, dass ich nächtens als letztes nach Hause komme und morgens als Erste wieder gehe? Was muss ich mich auch so lange auf dem Adventsbasar des Arbeitgebers herumtreiben?
Aber das Beste kommt noch: ich habe von den Kindern auch einen Adventskalender bekommen! Ein Cars 3-Modell, Palm Oil Free and 1 Figurine Guaranteed. Und zusätzlich noch einen Beutel After Eight-Weihnachtskugeln. Mehr geht nicht.